Alltagsintegrierte Sprachförderung

Die Kinder die unsere Einrichtung besuchen haben verschiedene Spracherwerbshintergründe, da in den Elternhäusern ganz unterschiedliche Voraussetzungen 
gegeben sind:

  • Kinder, die eine andere Muttersprache erlernt haben und erstmalig im Kindergarten mit der deutschen Sprache konfrontiert werden, 
  • Kinder, die zweisprachig aufwachsen,
  • Kinder, die keine vielfältige, differenzierte deutsche Sprache haben,
  • Kinder, die einen reichen deutschen Wortschatz haben und grammatikalisch richtig sprechen.

Wir holen das Kind an seinem Spracherwerbsstand ab und unterstützen unsere Worte mit Geste und Mimik. Sprachförderung bieten tägliche Fingerspiele, Reigen, Märchen oder Geschichten.

Die Erzieher*in setzt als Vorbild, die Handlung, Geste vor dem Wort ein, was von dem Kind durch seine Nachahmungsfähigkeit aufgenommen wird und den 
Spracherwerb unterstützt. Der bewusste Sprachumgang der Erzieherin im Alltag ermöglicht dem Kind seinen Wortschatz zu erweitern und zu vertiefen, in dem die Tätigkeiten durch Lieder oder Sprüche begleitet werden. Die Worte der Erzieher*in werden durch klare Anweisungen für die Kinder erlebbar, wie z.B. Händewaschen. Die Erzieher*in verwendet Oberbegriffe sowie differenzierte Wörter. 

Einmal wöchentlich findet die Eurythmie statt, wodurch die Kinder ebenfalls sprachliche Anregungen erleben. Das Zuhören des Erziehers, wenn das Kind ihm etwas erzählt, sowie das im Gespräch grammatikalisch richtige Wiederholen von Sätzen durch den Erzieher steigern die Sprachkompetenz des Kindes. Gesprächskultur hinsichtlich Zuhören und Sprechen zu pflegen sind ebenso ein Kriterium für die Sprachkompetenz der Kinder. Diese entstehen im Tagesablauf in vielfältigen Situationen, wie z.B.: beim Anziehen, den Mahlzeiten, Bilderbuchbetrachtungen, usw..